1. BA Bilder Vorher-Nacher

Bilder Vorher-Nachher 
Das marode Maschinen- und Kesselhaus durfte in Abstimmung mit dem   Denkmalamt abgerissen werden. Die Abdrücke des Satteldaches dieses Gebäudes sind nach dem Abriss noch sehr gut an der Fassade der Mälzerei zu erkennen (Bilder links, in der Mitte und Unten).

Mit dem Abriss wurden hauptsächlich 2 Ziele erreicht:

1.
Unterstreichung des Alleinstellungsmerkmals der Mälzerei und

2.
optimale Belichtung der zukünftigen Wohnungen.

Die 2 Aussenwände zum Fluß und zur Straße wurden stehengelassen, um die Aussenansicht der Brauerei zu wahren. Zudem wurde ein Innenhof erschaffen, auf dem u.a. auch die notwendigen Stellflächen Platz fanden.
Die straßenseitige Ansicht der Mälzerei vor und nach der Sanierung.

Die Fassadensanierung nahm fast das ganze Jahr 2017 in Anspruch.

Die Arbeiten setzten sich im Wesentlichen aus folgenden Schritten
zusammen:

1.
Vorreinigung der Fassade mittels Wasserhochdruck und anschließender Sandstrahlung mit einem Quarzpudermehl.

2.
Neuverfugung aller brüchigen Fugen in der Ziegelsteinfassade wie auch bei  den Sandsteinen.

3.
Herausstemmen aller Metallteile, wie z.B. Nägel, Bolzen, Rohre. Am Ende der Arbeiten wurden 420 Fremdteile gezählt, die aus der Fassade entfernt wurden.

4.
Antragungen oder kompletter Austausch beschädigter Sandsteinelemente und Ziegelsteine. Da z.B. der Sandsteinsockel zur Straße irreparabel beschädigt war, wurde er auf ganzer Länge abgestemmt und mit Neuteilen wieder aufgebaut.


Der Schlot auf der Darre in 35 m Höhe wurde eingerüstet, um auch die Schäden in diesem Bereich beseitigen zu können. Beim gemauerten Rundkamin wurden die brüchigen Fugen ausgebessert. Die Metallhaube mit der Wetterfahne wurde sandgestrahlt und anschließend wieder lackiert.



Die ungedämmten Wellplatten des Satteldaches über den Gerstenboden wurden abgebrochen und entsorgt. Anschließend wurde das Dach mit einer Holzschalung, einer Aufsparrendämmung und einer Metalleindeckung neu aufgebaut.


Das ungedämmte Bitumendach über den Malzböden wurde komplett entfernt. Auch hier wurde eine neue Holzschalung, sowie eine Aufsparrendämmung verlegt. Abschließend kam eine hochwertige Bitumenabdichtung der Firma Bauder zum Einsatz.

Da auf dieser Etage die bestehende Belichtung ungenügend war, wurden die vorhandenen Fenster bodentief vergrößert und nach Osten und Westen wurden neue Fensteröffnungen hergestellt.
Die mit Bitumen verunreinigte Holzschalung an der Decke wurde gegen eine Neue ausgetauscht.
Sämtliche Holzbalken wurden gereinigt und mit einem ökologischen Hölzöl der Firma Osmo neu eingelassen.
An den Wänden wurde eine mineralische, diffusionsoffene Innendämmung
verbaut und mit einem atmungsaktiven Kalkputz versehen.
Die Beheizung der Räume erfolgt über eine Fußbodenheizung.


Das Loft 1.1 wurde zu Arbeitsräumen umgebaut. Auch hier wurden die Fenster zur Itz bodentief vergrößert. Bei der mittig geöffneten Fenstertür ist der Balkon zu erkennen. Die Eisensäulen und - stützen wurden angeschliffen und erhielten einen 3- fach Anstrich. Die Gewölbedecken wurden glatt gespachtelt und weiß gestrichen.
Innendämmung und Fußbodenheizung sorgen für ein angenehmes Raumklima.
Bei den Maisonette-Wohnungen mussten teilweise die Böden entfernt werden, da die neuen Metalltreppen seitenverkehrt angeordnet wurden.
Aufgrund der schlechten Belichtung erhielt diese Maisonette-Wohnung nach Westen zusätzliche Fenster und einen Balkon.
Auch im Loft 2.1 wurde die Belichtung durch neue Fensteröffnungen entscheidend verbessert. Nach Süden wurde ein Balkon ergänzt.
Zwischen den Deckenbalken wurde eine Brandschutzplatte angebracht, die weiß gestrichen wurde.
Obwohl viele Lofts vom Grundriss ähnlich sind, ist der Charakter jeder Wohnung anders. Auf dieser Etage z.B. wurden damals Eisenträger verbaut, die die Holzbalkendecke halten. Auch schwankt die Raumhöhe von Geschoß zu Geschoß. In dieser Wohnung beträgt die Raumhöhe zwischen den Deckenbalken 3,80 m.
Bei der nach Westen gelegenen Wand konnte das Ziegelmauerwerk freigelegt, da es sich um keine Aussenwand handelt und somit keine Innendämmung notwendig war.
In den oberen Etagen waren die statischen Anforderungen geringer, so dass damals die Stützen hier in Holz ausgeführt wurden.
In dieser Wohnung, welches mit einer Wohnfläche von 190 m² die Größte im Anwesen ist, wurde anders als bei den anderen Wohnungen, eine mineralische Bodenbeschichtung verarbeitet.
Die straßenseitige Hälfte des ehem. Gerstenbodens auf der 2. Ebene wurde zu Arbeitrsräumen umgebaut. Das Dach wurde neu aufgebaut und erhielt eine Dämmung. Alle Holzbalken wurden gereinigt und mit einen unbedenklichen Holzöl von Osmo neu eingelassen. Auf dem Bestandsboden wurde eine Wärme- und Trittschalldämmung mit einer Fußbodenheizung verlegt, auf die dann ein Zementestrich aufgebracht wurde.
An den Aussenwänden ringsum wurde eine atmungsaktive Innendämmung angebracht, die mit einem reinen Kalkputz beschichtet wurde.




Die flussseitige Raumhälfte des ehemaligen Gerstenbodens wurde zur Wohnung umgebaut.
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